Friday, September 29, 2006

Une page de Français

Hier kommen also die Sätze gefolgt von den Lösungen:
1. Nous nous sommes trouvés sur une plage avec beaucoup d’enfants. Entre ces enfants il n’y avait qu’une seule blanche.

2. Au fond de mon jardin il y des buissons. On peut très bien se cacher derrière ces buisson.

3. A cette université il y 90 matières enseignées. l’étudiant choisira entre ces90 matières enseignées

4. Je viens de présenter les données d’aujourd’hui. Nous travaillons sur ces donnés


5. L’emploi pour les jeunes c’est la priorité n°1. Vous voulez que le président se penche su cette priorité

6. L’amour est la voie. Je marche dans cette voie avec gratitude


1. Nous nous sommes trouvés sur une plage avec beaucoup d’enfants. Entre lesquels il n’y avait qu’une seule blanche.

2. Au fond de mon jardin il y des buissons derrière lesquels on peut très bien se cacher.

3. A cette université Il y 90 matières enseignées entre lesquelles l’étudiant choisira.

4. Je viens de présenter les données sur lesquelles nous travaillons aujourd’hui

5. L’emploi pour les jeunes est la priorité n°1 sur laquelle vous voudriez que votre président se penche!

6. L’amour est la voie dans laquelle je marche avec gratitude.


Für mehr Übungen zu dem gesamten Konplex bitte den folgenden link anklicken
http://www.city.londonmet.ac.uk/langstud/lfde2/relatif/relatif6Exercise.htm

Hier gibt es eine systematisierte Übung: die Sätze werden präsentiert , die Lösung in ein Kästchen geschrieben, man muss dann auf den rechts-Pfeil klicken, dann erscheint die richtige Lösung oberhalb des Striches auf der Seite zusammen mit der nächsten Aufgabe.
Dank an - Department of
Language Studie London City Guilhall
http://www.city.londonmet.ac.uk/langstud/lfde2/


alors, un bon weekend à vous tous! et n'oubliez pas: les plus important c'est
"don't panic!"....

Monday, September 25, 2006

Doch noch eine Arbeit

Deutsch-Aufsatz 19.09.2006

Caroline Hesse

Da die Geschichte des Fausts sehr beliebt war und ist, haben sich viele Autoren an ihr versucht. Jedoch wurde die Person häufig in unterschiedlichen Facetten dargestellt. Die Beschreibungen reichen von dem bösen Teufelsbeschwörer bis hin zu einem, den bösen Mächten hilflos ausgelieferten Faust. Ich möchte im folgenden die Unterschiede der Fassungen von Marlowe („The historical history of the horrible and death of Doctor Faustus“) und Spieß („Historia von Dr. Fausten“), der wohl bekanntesten Faust Fassung von Goethe gegenüber stellen und klären, bis Vers 1525.
Die früheren Faust Geschichten von Marlowe und Spieß handeln von Faust, dem skrupellosen Teufelsbeschwörer, der auch schon diesen im 1. Kapitel ruft. Das heißt im Klartext Faust, der kein Interesse mehr an der Theologie hat und nach neuem Wissen mit Hilfe der Magie sucht, ruft also bewusst den Teufel herbei. Er lässt sich dann, in der Spieß-Fassung, auf einen Pakt mit dem Teufel Mephisto ein. Für 24 Jahre wird Mephisto Faust dienen und ihm jeden Wunsch erfüllen, im Gegenzug dazu bekommt der Teufel seine Seele nach Ablauf der Frist. In diesen 24 Jahren lässt Faust den Teufel wirklich alles tun, sein Verhalten wirkt beinahe verschwenderisch. Am Ende der Frist wird Faust mit viel Qual und Schmerz in die Hölle hinab genommen, als Einlösung für den Pakt. Aber die schreckliche Höllenfahrt des Faust wird zu der Zeit von Marlowe und Spieß auch als gerechte christliche Strafe für seinen Umgang mit dem Teufel und seiner ausgiebigen Auslebung der Triebe während der 24 Jahre angesehen.
Der Unterschied zu der Fassung Goethes besteht darin, dass Goethes Faust keinerlei Absicht hat den Teufel zu sich zu rufen. Der Teufel kommt zu ihm, in Gestalt eines Pudels. Dies hängt damit zusammen, das der Teufel und Gott eine Wette abgeschlossen haben. Gott glaubt nicht, dass Mephisto diesen klugen Mann vom rechten Weg abbringen kann. Der Teufel will ihm das Gegenteil beweisen. Ein weiteres Indiz dafür, dass Faust keinerlei Interesse daran hat das Böse anzuziehen, ist das Pentagramm, das Zeichen zum Schutz gegen alles Böse, das sich vor seiner Tür befindet.
Der Magie hat sich Faust auch nur aus dem Grunde zugewannt, da er durch normale „Techniken“ nicht die Grenze seines menschlichen Wissens überschreiten kann. Er beherrscht es zwar auch, einen Erdengeist zu beschwören, jedoch ist ihm danach eindeutig klar, dass er um den Geist halten zu können, eindeutig zu schwach ist. Auch in der Lage zu sein den Pudel zu zwingen seinen wahren „Kern“ preis zu geben, zeugt in dieser Szene eher von Zufall, da der Pudel „Mephisto“ durch das nicht ganz geschlossene Pentagramm zwar eintreten konnte, aber nicht mehr heraus kann. Der Teufel hat also keine andere Wahl als sein wahres Wesen zu diesem Zeitpunkt zu zeigen. Die Handlung nach der „Entkernung“ des Pudels zeigt auch wieder wie viel Einfluss bzw. Macht der Teufel auf Faust, und wie wenig Einfluss Faust auf den Teufel hat. Der Teufel lässt Faust ohne große Schwierigkeiten einschlafen, so dass er fliehen kann. Das ist ein interessanter Gedanke, den man etwas deutlicher ausführen sollte
Die Figur, die also die Fäden in der Hand zu halten scheint, ist Mephisto. Von ihm geht die Initiative aus. Er verfolgt Faust als Pudel und unterbreitet ihm später auch das Angebot ihm so lange zu dienen, bis dessen Wissensdurst ja aber das ist kein akademischer Wissensdurst, sondern das Serhen nach dem „was der ganzen Menschheit zugeteilt ist“gestillt ist. Faust wird als eine Person dargestellt, die zwar unendlich schlau klug, gebildet ist, aber gerade durch ihren Durst nach Wissen, von dem Teufel benutzt werden kann. Da dieser ja seine Wette im Himmel gewinnen möchte. Faust hat keinerlei Kontrolle über den Teufel, er möchte den Teufel zwar „nutzen“, da dieser ihm ungeheuer viel Wissen bescheren kann, doch Mephisto trifft trotzdem allein die Entscheidungen.
In der Fassung von Goethe wird Faust als Opfer dargestellt, der vom Teufel verfolgt wird. Der ihn nicht aktiv beschwor, und der quasi den Mächten „von oben“ ausgeliefert ist. Bei den Fassungen von Marlowe und Spieß wird Faust als der Täter beschrieben, der zwar am Ende grausam zu Tode kommt, dennoch den Teufel bewusst beschwor. Beide Figuren teilen den Drang zu höherem Wissen zu gelangen. Dennoch passt die Art und Weise wie der Faust in Marlowe die 24 Jahre Dienerschaft des Teufels nutzt nicht zu dem Faust in Goethe. Goethes Faust würde niemals die 7 Succuben oder die schöne Helena herbei sehnen.
Die Unterschiede in der Darstellung des Faust haben natürlich vordergründig etwas mit der Zeit zu tun in denen die Fassungen geschrieben wurden. Zur Zeit des Marlowe und Spieß war alles Wissen außerhalb der Theologie und jedes Denken und Handeln was in irgendeiner Weise von der Kirche abwich, teuflisch und verboten. Zur Zeit von Goethe, die „Sturm und Drang“ war jede Art von Aufbegehren und anders denken selbstverständlich. Dass lässt nun auch abschließend erkennen, warum die Darstellung des Fausts so unterschiedlich in den hier angeführten drei Fassungen ist.

Das ist ja ein sehr ordentlicher Text, der auch gegliedert ist, ohne dass Sie es angegeben haben.
Sie kommen zu fundierten Meinungen und Bewertungen und halten sich kaum mit langweiligen Wiedergaben auf.

Letzte Arbeit zu Faust

Faust und die dunklen Mächte

Gliederung:
1.Verzweiflung Fausts und Verfall an die Magie
2.Faust und die „weißen Mächte“
3.Fausts seelischer Zustand
4.Beschwörungsversuche
Zeichen des Makrokosmos
Erdgeist
5.Fausts „Sorge“ und Selbstmordversuch
6.Mephisto und der Pakt
Die Gliederung bleibt zu formal, es wird nicht klar, welche Gedanken hinter den Punkten stehen


1.Faust ist ein Wissenschaftler und ist seinem Wissensdrang verfallen. Er hat alle Fächer studiert, die es zu seiner Zeit gab möglichen Sachen studiert und ist immer noch nicht zufrieden mit seinen Wissensstand(Z. 354-359), obwohl er alles der damaligen Zeit erfasste. Faust hat sich als Ziel gesetzt die Zusammenhänge der Welt zu erkennen(Z.382-383. Faust ist besorgt verzweifelt darüber, dass er durch sein Studium nicht zu dieser Erkenntnis gekommen ist(„Es möchte kein Hund so länger leben“, z.376) und sieht als einzig möglichen Weg die Magie um diese welche? Zusammenhänger zu erkennen(Z.377-379). Die Magie stellt die einzige Lösung zu Fausts Problemen dar.

2. Schon Fausts Vater war Alchemist, was man aus der Szene im Studierzimmer entnehmen kann und gab sich der weißen Magie hin. Unter der weißen Magie versteht man die Heilung und Nutzung der Kräfte der Natur zum Wohle des Menschen. Faust wurde durch seinen Vater in der Kindheit schon damit konfrontiert. Außerdem erwähnt er in seinem Anfangsprolog monolog, dass er auch Medizin studiert hat. Von seiner Aussage, dass ihm all sein Studium nichts gebracht hat, kann man daraus schließen, dass auch die weiße Magie ihm nicht geholfen hat die Zusammenhänge der Welt zu erkennen. Faust weiß, dass ihm die Welt nichts neues beibringen kann. Aus dem Diesseits hat er schon alle Erkenntnis. Deshalb geht er über zu der Magie und den dunklen Mächten, die überirdisch und jenseits sind und zudem ist er interessiert an allem Magischem(z.B. der dem schwarzen Pudel).

3.Fausts Verhalten zu den dunklen Mächten ist geprägt von seinem seelischen Zustand. Faust schwankt ständig zwischen Euphorie und Depression. Dabei gibt ihm die Magie neue Energie und er wird bei Kontakten zu der Geisterwelt aus seinen Depressionen gerissen. Er wird dabei in einen solchen Zustand versetzt, dass er sich den dunklen Mächten überlegen fühlt. Das kann man so generell nicht sagen. Das Erlebnis mit dem Erdgeist ist hier besonders zu sehen

4. Um die Zusammenhänge der Welt zu erkennen, versucht Faust Geister zu beschwören.
Zuerst versucht er eine Verbindung zu dem Zeichen des Makrokosmos herzustellen, welches die Beziehungen zwischen dem Menschen und dem All darstellt. Dadurch fühlt sich Faust mit der Natur verbunden(„Ich schau in diesen reinen Zügen/die wirkende Natur vor meiner Seele liegen“, Z. 439) und kommt sich deshalb wie ein Gott vor(ca. Z.400). Jedoch wird er wieder schnell aus seiner Euphorie und Machtvorstellung gerissen, als er erkennt, dass das Zeichen nur ein einfaches Bild ist. Er wendet sich enttäuscht ab(Z.454), weil er die Natur nicht „fassen“ kann.
Zuletzt beschwört er noch den Erdgeist dessen Erscheinen zu seiner eigenen Überraschung die seiner Spontaneität ich weiß nicht, was das Wort hier bedeuten soll überfordert. Der Erdgeist ist der Geist des Handelns und der Tat und stellt den Geist der Natur dar. Faust beschwört ihn leidenschaftlich8Z.481). Während das Zeichen des Makrokosmos Fausts „Innres Toben stillt“, wühlt der Geist ihn innerlich auf. "Alle meine Sinne sich erwühlen“, Z.459. Deshalb scheitert Faust beim Anblich des Erdgeistes. Jedoch fühlt er sich in seiner Euphorie ihm überlegen, als er sich als „Ebenbild der Gottheit“ beschreibt(Z.516). Die Ablehnung des Geistes versetzt ihn zurück in seien Schranken und er verzweifelt, weil die Materialität seiner Existenz ihn gefesselt hält(vgl. 634).

5.Daruas ergibt sich Fausts Sorge, die mit einem Selbstmordversuch endet. Faust wird nach der Begegnung mit dem Erdgeist mit Sorgen konfrontiert(„Die Sorge nistet gleich tief ins Herzen“, Z.644). Sorgen hindern den Menschen an seiner Aktivität, also seiner Selbstentwicklung, was Fausts Ziel ist. Das ist eine sehr gute Einsicht Die Sorge ist nur ein Phänomen des Diesseits und Faust erkennt, dass er den Göttern nicht gleichgestellt ist(“Den Göttern gleich ich nicht“, Z.652). Faust wird wieder in eine Tiefe Depression gestürzt und will sich selbst vergiften. Außerdem denn er glaubt, dass er mit dem Tod „neue Sphären“ reiner Tätigkeit gewinnen kann(Z.705).

6.Durch Mephisto und seinen Pakt ist Faust endgültig mit den dunklen Mächten verbunden und losgelöst von allem anderen. Bei seinem Dialog mit Mephisto fühlt sich Faust wieder überlegen wie bei dem Erdgeist, weil Mephisto nicht den Raum verlassen kann. Das steigert Fausts Euphorie und sein Gefühl von Macht. Jedoch weiß Faust nicht, dass er von Mephisto verführt und getäuscht wird. Faust ist lediglich eine Schachfigur Mephistos. Mephisto kam nur wegen der Wette mit Gott zu Faust und nicht aus Interessen an ihm, wie Faust glaubt. Weil Faust das nicht weiß, fühlt er sich den dunklen Mächten überlegen und beschließt somit den Pakt, der eine Inszenierung Mephistos ist. Faust glaubt die Schwächen Mephistos auszunutzen und holt so den Vertrag zu seinem angeblichen Nutzen. Fausts Wissensdrang ist unendlich und er will zu einem vollkommenen Menschen streben, wobei dieser Weg nie enden wird. Das macht den Pakt für Faust attraktiv, weil er glaubt, dass es keinen Zustand vollkommener Zufriedenheit gibt. So gibt er sich unwissend dem Plan Mephistos hin und hat zu den dunklen Mächten eine offene Beziehung die er widerstandslos akzeptiert.


Ja, das ist bis in die Sprachgebung hinein eine gute bis sehr gute Lösung, die vor allem inhaltlich und gedanklich auf eine angemessene Höhe kommt. Auch die externen Quellen, die Sie benutzt haben, werden hier geschickt und selbständig verarbeitet.Kleine stilistische und sprachliche Fehler stören nicht sehr.

Weitere Arbeit zu Faust

Der Weg Fausts von der Eingangsklage bis zur Verfluchung der Welt


Das Thema meines Aufsatzes ist der Weg Fausts von der Eingangsklage über seine Unwissenheit bis hin zur Verfluchung der irdischen Welt. Ich werde in meinem Aufsatz den Ablauf der Handlungen und Gedanken Fausts, sowie die Veränderungen seiner Gefühlslage behandeln. Außerdem werde ich mich mit der Frage beschäftigen ob, und wenn ja, durch wen oder was Faust auf diesem Weg beeinflusst wird.

Die Eingangsklage Fausts beschäftigt sich mit der Thematik, dass Faust inhaltlich richtig aber sprachlich-stilistisch zu bürokratisch: Faust klagt, ist verzweifelt usw. das muss auch in der Darstellung so rüber kommen trotz seiner zahlreichen Studien also enormen Wissens unzufrieden mit seinem Leben ist. Er hat viel gelernt, und hält sich auch für „gescheiter“(366) als andere, jedoch ist er der Meinung nichts, was von Bedeutung ist, zu wissen(364), und auch nach dem Lernen so klug zu sein „als wie zuvor“(359). Dieses Gefühl der Unwissenheit bringt Faust um jegliche Freude (370; 376). Was Faust dagegen als wahres Wissen sieht, ist das Wissen über die Natur und ihre Phänomene (382/383). Diese ließen sich aber nur mit Hilfe der Magie erklären (377-379).
Als er diese Möglichkeit gefunden hat, hat er Hoffnung, dass er – weg von den Büchern – durch die Magie seine Erfüllung in der Natur findet(377-379). Dies bestätigt sich anfangs: Die Natur und die Geister darin beleben Faust und schenken ihm „neues Lebensglück“(435-436). Es geht sogar so weit, dass Faust beginnt sich gottgleich und erleuchtet(442) zu fühlen (439), da sich ihm die Natur offenbart(439; 440/441).
So beflügelt versucht Faust den Erdgeist zu beschwören. Als dieser dann erscheint, macht er Faust unmissverständlich klar, dass er ihm nicht gewachsen sei, dass er um sein Erscheinen gefleht habe und nun Angst vor ihm habe, und nichts weiter als ein „weggekrümmter Wurm“(498) sei, und ihn nicht begreifen könne.
Der Erdgeist verschwindet wieder, und lässt einen verwirrten und verzweifelten Faust zurück. Dieser wird durch Wagner von seinen Gedanken über den Erdgeist unterbrochen. Nach einer kurzen Unterhaltung mit Wagner, bricht Faust das Gespräch ab, da er allein sein will(394/395). Faust denkt über die Begegnung zwischen ihm und dem Erdgeist nach, welche Faust schwer zugesetzt hat(610-613). Er fühlt sich nun keineswegs mehr gottgleich(516), sondern klein und minderwertig, wie ein Zwerg oder Wurm. Man kann also hier die erste starke Beeinflussung Fausts erkennen. Durch die Beurteilung des Erdgeistes, fiel sein Selbstbild von einer Selbstüberschätzung in einen Minderwertigkeitsgefühl(623; 628), was er aber auch selbst realisiert (614; 617; 618; 621/622).
Faust ist verzweifelt und ratlos, da er die Hoffnung auf Erfüllung bei dem Erdgeist nicht befriedigen konnte und nun nicht mehr weiß, was er tun soll(629-631). Ihm wird klar, dass die Natur sich nicht bezwingen lässt. (673-675).
Als ihm dann in dieser Situation die Phiole mit dem tödlichen Gift ins Auge fällt, scheint es als habe er eine neue Lösung gefunden und darüber ist er erfreut(686-689). Diesmal wird er von seiner Umgebung, in der er zufällig die Phiole sieht, bei der Lösungsfindung für sein Problem beeinflusst. Faust hegt Selbstmordgedanken und sieht den Tod als einen Ausweg aus seiner Verzweiflung, als Linderung seiner Schmerzen und als Minderung seines Strebens(696/697). Außerdem sieht Faust in einem Selbstmord die Möglichkeit zu zeigen, dass er den Geistern und Göttern doch würdig ist(713). Als er die Phiole dann zum Trinken ansetzten will, ertönen Glocken und Chorgesang. Dieser Klang erinnert Faust zurück an seine unbeschwerte und glückliche Kindheit(769/770; 781-784), hält ihn somit von dem Selbstmord ab(743), und erweckt in ihm neue Hoffnung. Diesmal kam der Wechsel der Emotion durch eine alte Erinnerung an die Kindheit. Somit wurde Faust erneut in seinen Entscheidungen beeinflusst, jedoch diesmal nicht direkt von außen, sondern durch wieder aufgekommene Gefühle der unbeschwerten Kindheit.
Nachdem Faust wieder neuen Lebensmut gefasst hat, macht er mit Wagner einen Spaziergang und erfreut sich während dessen an der Natur(908ff), und an den fröhlichen Mensche um ihn herum(922-928; 939/940).
Sie folgen dem selbst gesetzten inhhaltlichen Schwerpunkt: was beeinflusst Faust?“ und darin sind Sie konsequent, aber dieser Gesichtspunkt ist für die Problematik des Theams nicht sehr entscheidend; diese Frage hilft Ihnen auch niucht, die Inhalte zu reduzieren und relevante Gesichtspunkte hevorzuheben
Als das Gespräch mit Wagner auf das Thema, Fausts Vater und Faust als Helfer und Heiler kommt, schwankt Fausts Stimmung wieder etwas, da Faust sich und seinen Vater nicht als solche guten Personen sieht(1032/1033; 1052; 1055). Jedoch lenkt Faust ein und sagt, sie sollten sich die Stimmung nicht vermiesen lassen(1068/1069), sie sollten lieber die Natur betrachten (1070ff). Er erwähnt Wagner gegenüber seine Sehnsucht zu fliegen(1074/1075; 1090/1091) und die Natur zu erleben, er findet bei ihm allerdings kein Gehör(1101). Als Faust davon spricht, dass „zwei Seelen in seiner Brust wohnen“, wird einerseits sein Festhalten am Leben(1115) und andererseits sein Hang zum Übernatürlichen, Magischen(1117) deutlich.
Später treffen Wagner und Faust auf einen Hund, welchen Wagner als normalen Hund beschreibt, Faust dagegen aber mit etwas magischem verbindet(1154/1156). Letztendlich lässt er sich von Wagner überzeugen (beeinflussen), dass es sich um einen gewöhnlichen Hund handelt(1172/1173) und nimmt ihm mit zu sich nach Hause.
Hier gehen Sie eindeutig in eine Inhaltswiedergabe über
Zu Hause ist Faust noch weiterhin guter Laune(1181-1185; 1198-1201), bis zu dem Zeitpunkt, als der Hund bei seinen fröhlichen Worten beginnt zu knurren(1202-1204). Danach wechselt seine Laune schlagartig. (1210/1211 „schon fühl ich, bei dem besten Willen, Befriedigung nicht mehr aus meinem Busen quillen.“). Es ist nun die Frage, ob sich Faust sogar von einem einfachen Hund beeinflussen lässt, also auf das Knurren jedes gewöhnlichen Hundes reagieren würde, oder ob es an diesem „besonderen“ Hund (Mephisto) liegt, dass Faust seine Laune schlagartig ändert. Oder hat seine Laune möglicherweise überhaupt nichts mit dem Knurren des Hundes zu tun?
Als Faust sich dem Übersetzten des Neuen Testamentes widmen will protestiert der Hund erneut durch Bellen und verwandelt sich dann in Mephisto.
Als Faust daraufhin mit diesem ins Gespräch kommt und erfährt, dass dieser eine dunkle Macht ist, schickt er ihn zuerst weg(1083/84), als er dann jedoch erfährt, dass Mephisto durch ein Pentagramm auf Boden bei ihm gefangen ist, will er mit ihm sogar einen Pakt schließen(1414/1415).
Als Faust das nächste Gespräch mit Mephisto führt, klagt er diesem von seinem unerfüllten Leben(1546/1547) und dass das Leben ihm eine Last sei, da sein Innerstes außen nichts bewegen könne(1566-1571). Mephisto erwidert, dass er den Selbstmord ja nicht durchgeführt habe. Faust entgegnet wiederum, dass es nur falsche Hoffnungen waren, die die Erinnerungen in ihm hervorgerufen hatten, und dass er diese deshalb verfluche.
Desweiteren verflucht Faust alles andere, was den Menschen am Leben gefällt und sie daran bindet, wie Schönheit, Reichtum, Freunde, Träume, Wein, Liebe, Hoffnung, Glaube und Geduld(1586-1606). Die Geduld hebt er am Ende hervor, indem er sagt „und Fluch vor allen der Geduld!“. Dies erkläre ich mir so, dass er grundsätzlich alles verflucht, was ihn am Leben halten könnte, um sich selbst den Selbstmord zu erleichtern. Die Geduld hebt er hervor, da durch die Geduld alles leichter und vor allem länger zu ertragen ist. Und genau das will Faust nicht.

Abschließend kann ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass Faust eine sehr hin und her gerissene Person ist. Er wechselt sowohl zwischen dem Verlangen zu leben und zu sterben, als auch zwischen Euphorie und Depression. Dies kommt wahrscheinlich zum größten Teil durch die leichte Beeinflussbarkeit Fausts. So kommt es, dass eine Kleinigkeit ihn wieder aus der Bahn werfen kann, wenn er gerade fröhlich ist und ihn genauso, wenn er gerade depressiv ist, eine Kleinigkeit wieder beglücken kann, wie z.B. das Glockenleuten, dass ihn vom Selbstmord abhielt. Aus diesen Gründen würde ich es auch nicht für zwingend halten, dass er bei seiner Verfluchung der Welt bleibt, es könnte ebenso sein, dass er irgendwann einen neuen Einfluss erhält und sich durch diesen wieder am Leben erfreut.


Ja, dann wäre Ihre These: dass diese ganze Geschichte passiert, ist eigentlich Zufall, Faust ist ein schwankender Charakter (und das zeichnet ihn vor allem aus!!) und wenn er nur ein wenig bessere Laune gehabt hätte, dann wäre dieses Drama gar nicht nötig gewesen – so what bin ich verführt anzufügen.

Sprachlich überzeugt diese Arbeit vor allem durch die Geschicklichkeit, Textwiedergabe mit Belegen zu verbinden. Die Arbeit enthält in der Wiedergabe auch bemerkenswerte bewertende und ordnende Passagen, die aber – wie oben dargestellt – unter einem wenig fruchtbaren Gesichtspunkt erfolegn.

Friday, September 22, 2006

Arbeiten zum Faust

Faust und die dunklen Mächte
In dieser Farbe erscheinen Verbesserungen und Kommentare

An dieser Stelle möchte ich versuchen, (besser :möchte ich darstellen, "versuche ich darzustellen" – das ist nicht gut, weil es ja mehr sein soll als ein Versuch darzustellen, wie sich Faust zu den dunklen Mächten verhält. In Goethes Werk ist Faust ein ehemaliger (ein Gelehrter ist er weiterhin) Gelehrter, der sich nun der Magie zugewendet hat. Und auch hier erfährt er eine Art Entwicklung - (er wendet sich) von der so genannten weißen zur so genannten schwarzen Magie (hin).

Nach heutigem Verständnis mag dies zunächst recht abstrakt besser "geheimnisvoll" oder "unheimlich" klingen. Denn: Was ist Magie? Nun, das Lexikon gibt hier folgende Auskunft: „Magie, Praktiken, mit denen der Mensch seinen eigenen Willen auf die Umwelt übertragen will, die nach naturwissenschaftlicher Betrachtungsweise irrational erscheint". Und zu Zeiten Fausts? Bis zum 15.Jahrhundert war die Magie sozusagen der Vorreiter der Wissenschaft, diese wurde bekanntlich von der bis dahin alles dominierenden Kirche nicht so gern gesehen. Als sich die empirischen Wissenschaften dann doch ihren Weg bahnten - traten sie sozusagen in Konkurrenz mit der ( "alten" "mittelalterlichen" "von magischen Anteilen durchdrungenen" Wissenschaft. Waren sie doch zwei Gebiete, deren Thesen sich doch größtenteils ausschlossen. Hierzu ist zu sagen, dass sich Magie zu diesem Zeitpunkt auf die Lehren des griechischen Philosoph Aristoteles berief. Dieser war der Meinung, dass alle Dinge, aus Erde, Feuer, Wasser, Luft und einem fünftem Element(der so genannten Quintessenz oder auch der "Stein der Weisen" genannt) bestand, welches alles zusammenhielt und das es zu finden galt(„Was die Welt im Innersten zusammenhält" 382/383 ).
Dass Magie und Wissenschaft in manch einer Beziehung Gegenspieler waren wird an Famulus Wagner Verhalten zur Magie deutlich, der als Wissenschaftler die Magie als solches verachtet und sie fürchtet, aber sich ihr besser: "ihrer Möglichkeiten und Gefahren" durchaus bewusst ist: „Berufe nicht die wohlbekannte Schar, die strömend sich im Dunstkreis überbreitet, dem Menschen tausendfältige Gefahr" 1126-1128).
der folgende Gesichtspunkt wäre es wert etwas genauer ausgeführt zu werdenWie oben schon angedeutet war Magie zu Zeiten Fausts jedoch nichts Unnormales, so exotisch das Wort „Magie" für unsere modernen Ohren auch klingen mag.
Man unterschied zwischen weißer und schwarzer Magie. Weiße Magie hatte zur Aufgabe, dem Menschen zu helfen, z.B. durch Heilung. Auch Faust beherrschte die weiße Magie. Dass dies nichts Ungewöhnliches, im Gegenteil bei seinen Mitmenschen hoch angesehen war, sieht man an den Reaktionen und Verehrungen des Volkes vor dem Tor nach dem gemeinsamen Osterspaziergang von Faust und Wagner.
Soviel zur weißen Magie. Ich möchte mich nun der schwarzen Magie zuwenden, so wie es auch Faust tut.
Empirische Wissenschaft, die Faust durchaus kennt und auch die oberflächlichen Menschen bedeuten Faust nichts hier ist der Bezug (zu Wagner?) nicht ganz klar (mehr). Die dunklen Mächte scheinen das Einzige zu sein, was Faust so etwas wie Befriedigung verschaffen können. Getrieben wird er nicht nur von einer Art Machtwunsch sondern vielmehr von dem Verlangen, um die Quintessenz zu finden („Was die Welt im Innersten zusammenhält" 383/383). hier sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Faust schon in der ersten Szene klar macht, dass er sich "weder vor Hölle noch Teufel" fürchtet; er ist also schon von vornherein auf der anderen Seite der Magie angekommen,auch wenn er sie noch nicht praktiziert An dieser Stelle berufe ich mich, fast überflüssig zu erwähnen so ist es, auf die Lehrern des Aristoteles.
Doch was ist schwarze Magie, auch die dunklen Mächte genannt? Das Gegenteil zur weißen Magie? Auf eine bestimmte Art und Weise kann man kann man in weißer und schwarzer Magie zwei Opponenten sehen. Beide waren sich sehr ähnlich, von Prinzip her gleich. Doch es kommt sozusagen darauf an, was man daraus macht, denn „der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel". Diente die weiße Magie dem Wohle der Menschen, wurde die schwarze Magie aus, für uns, niederen Beweggründen ausgeführt. Denn sie wird aus reinem Egoismus genutzt, egal ob sie den Menschen half oder ihnen Schaden zufügte. Dies war dem „schwarzen Magier" ganz gleich.

Ebenso tut es Faust. Er missbraucht die Magie für seine Zwecke: Schwarze Magie scheint für ihn die einzige Möglichkeit seinen schier unstillbaren Wissensdurst zu befriedigen.
Das ist inhaltlich und sprachlich trotz der Einfügungen ein guter Aufsatz, dessen Stil erkennbar bearbeitet ist und der inhaltlich zu der Frage etwas noch nicht Erarbeitetes hinzufügt; so wird vermieden, was den Leser am meisten stört: dass er sich langweilt.

Tuesday, September 12, 2006

Faust-Lektüre

Zur Methode

Eine umfassende Erschließung des Werkes ist im Deutschunterricht nicht möglich, es kann daher nur darum gehen, die Inhalte und Problemstellungen so zu erarbeiten, dass Fragen oder Aufgabenstellungen zu dem Werk unter bestimmten Gesichtpunkten erarbeitet werden können. Dazu werden hier durch den monumentalen Textkörper zehn "Themschnitte" angelegt.
Gretchentragödie
Gelehrtentragödie
Faust & Mephisto
Dunkle Mächte
Gesellschaftlicher Kontext
Stoffgeschichte
Faktischer Hintergrund
Goethe & Faust
Letzte Fragen
Theatrum mundi

Schauen Sie in diesen Blog immer wieder rein, unter den Themenschnitten werde ich immer wieder die Liste der links aktualisiseren.


Die Erschließung des Textes erfolgt systematisch durch

Zettelkästen
Mindmaps
verlinkte html-Seiten
spezielle Propgramme wie DevonNotes

http://www.maczot.com/discuss/?p=135"
sorry nur für Mac aber das Mindmap-Pogramm "Freeminder"ist für alle Platformen und kann kostenlos heruntergeladen werden!!
http://freemind.sourceforge.net/wiki/index.php/Main_Page und besitzt ebenfalls die Möglichkeit Knoten als Links zu verarbeiten.Allerdings ist der Umgang mit allen Möglichkeiten etwas gewöhnungsbedürftig.

Es kommt aber gar nicht auf die Technik an, sondern darauf, dass eine (auch für Außenstehende nachvollziehbare aufgeschlüsselte Dokumentation vorliegt.

Die Themenschnitte im Einzelnen

Gretchentragödie
Den Handlungsverlauf der Geschichte erknenen, in dessen Mittelpunkt Gretchen steht. Dieser Themenschnitt ist nur gemeinsam mit fem Themenschnitt Gesellschaftlicher Kontext zu erarbeiten. Es geht darum, die Ausgangsituation zu erfassen, warum sich Gretchen auf Fausts Werben einlässt, wie sich ihre Situation in der Gemeinschaft der kleinen Stadt darstellt, wie ihre Beziehungen zu ihren Altersgenossinnen ist, ihre Beziehung zu Mutter einerseits und zu Marthe andererseits und schließlich auch zum Bruder. Was sie wünscht, erhofft und fürchtet
Gelehrtentragödie
Auch hier die Ausgangssituation erkennen können und sehen, welche Grenzüberschreitungen Faust wagt um über menschliches Wissen hinauszugelangen. Welche Motive und Haltungen Fausts hinter dem Pakt mit dem Teufel stehen


Hier kommen noch einige sehr nützliche Seiten mit allgemeinen Informationen:
Zunächst eine sehr kurze Fassung der Stoffgeschichte und dem Bezugzu Goethes Faust

http://www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&lexikon=Goethe&letter=G&cob=6626

Aus dieser Quelle habe ich Ihnen den Teil über Marlows Faust zugänglich gemacht; sehr umfangreich und höchst interessant – nicht nur für Deutschlehrer
http://www.heim2.tu-clausthal.de/~kermit/wte/faust.shtml

Wer auch mal den frühneuhochdeutschen Text lesen möchte: dies ist das Volksbuch von Doktor Faustus, der Teil, in dem er den Pakt mit dem Teufel schließt:

http://www.fh-augsburg.de/~harsch/germanica/Chronologie/16Jh/Faustus/fau_df07.html

So haben Sie erst mal Stoff für selbständige Arbeit!!